Sonntag, 27 Oktober 2019 20:03

Frauen 1, Oberliga: HSG Ho/Sa/Wo - TSG Oberursel 28:33 (13:18)

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Spitzenreiter lange Paroli geboten

Am vergangenen Heimspielsamstag empfing die 1. Damenmannschaft der HSG Hoof/Sand/Wolfhagen den Oberligameister des letzten Jahres, die Damen der TSG Oberursel. Schon im Training bereitete sich die Mannschaft intensiv auf den Gegner vor, denn es würde kein leichtes Spiel werden. Chris Ludwig wollte als Überraschung auf eine offene 4:2 Abwehr setzen und im Angriff wurde das Abbrechen trainiert.

Unterstützt durch eine gut besuchte Halle und ein motiviertes Publikum setzte man alles daran, den bisher ungeschlagenen Spitzenreiter zu ärgern und eventuell für eine Überraschung zu sorgen. Die HSG startete gut ins Spiel und hielt bis zum 9:9 in der 14. Minute mit. Zu keiner Zeit konnte sich zu Beginn des Spiels eine Mannschaft absetzten, Oberursel legte vor, die HSG zog nach. Erst ab der 15. Minute nutze Oberursel einige technische Fehler, um sich mit 5 Toren auf 9:14 abzusetzen. Aber die Ludwig-Sieben ließ sich nicht abschütteln. Der Vorsprung von 5 Toren blieb zwar erst einmal bestehen, aber die HSG stabilisierte sich wieder und agierte konzentrierter. Durch einen Abwehr-Angriff-Wechsel sollte nun Ilka Ritter die Abwehr unterstützen und von Dalwig im Rückraum für Verwirrung sorgen und die Lücken der offenen Abwehrformation nutzen. Dies gelang recht gut, sodass sich die Teams mit 13:18 zur Halbzeit trennten.

Nun galt es, nach der Halbzeit nicht in eine Schwächephase zu fallen. Man nahm sich vor weiter, dran zu bleiben, den Gegner zu ärgern und eventuell das Spiel noch zu drehen. Zwar erzielte Oberursel das erste Tor, die Damen der HSG legten aber nach und verkürzten den Spielstand auf 16:19. Leider konnte die Aufholjagd nicht fortgesetzt werden, denn die Gäste spielten clever und zogen wieder auf 5 Tore davon. Trotzdem gab das Team um die Trainer Ludwig und Tarnow nicht auf, zeigte Kampfgeist und motivierte sich immer wieder. Ab der 50. Minute ging dann ein Ruck durch die Mannschaft. Obwohl die HSG in Unterzahl agieren musste, kämpfte man sich in der 54. Minute bis auf ein Tor heran (27:28). Das Publikum war da, die Mannschaft spürte, dass man doch noch für eine Sensation sorgen könnte. Leider kamen einige unclevere Aktionen der Heimmannschaft und strittige Entscheidungen der beiden Unparteiischen hinzu. So erhöhten die Gegner wieder zum Endstand von 28:33. Trotz der Niederlage konnte auch viel positives aus dem Spiel gezogen werden. Man kann definitiv in der Oberliga mithalten und das Team beweist immer wieder einen enormen Kampfgeist.

Am Ende wurde Malgorzata Rodziewicz noch zum „Player of the Match“ gekürt, die wieder durch einige tolle Paraden glänzte.

Für die HSG HoSaWo spielten:
Im Tor Natalie Weinrich und Malgorzata Rodziewicz,
Annika Neurath (9/6), Hanna von Dalwig (5), Karoline Happe (4), Nele Bittdorf (4), Larissa Lubach (3), Lea Willer (3), Nastassja Haupt, Sophia Frankfurth, Ilka Ritter und Rieke Hrdina